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Die Orff-Musiktherapie
 

Die Orff-Musiktherapie -

eine Methode zur Entwicklungsförderung stellt sich vor


Grundlagen

  • aktive Musiktherapie
  • nach Gertrud Orff benannt
  • arbeitet mit dem Orffschem Instrumentarium und multi-sensorischem Zusatzmaterial
  • entwicklungs- und interaktionsorientiertes Vorgehen
  • Kompetenzen stärken!

Ziele:
- Aufbau von Blickkontakt und Aufmerksamkeit
- Erweiterung der Konzentration und Ausdauer
- Begreifen von Ursache- und Wirkungszusammen- 
  hängen
- Anbahnen von Interaktionsfähigkeit als Basis
  gelungener (musikalischer) Kommunikation
- Einüben von Kraftdosierung und Koordination
- Freude am Experimentieren mit Instrumenten &Klängen
- Erreichen von Handlungs- und Sachkompetenz
- Ausagieren von Aggressionen durch musikalische Parameter
  (Dynamik, Tempo und Rhythmik)
- Integration der neu gelernten Kompetenzen in den Alltag

Settings:

  • Einzelangebote – 45 Minuten
  • Kleingruppen max. 5 Kinder bzw. Jugendliche - 45 Minuten


In der Orff-Musiktherapie erwerben Kinder und Jugendliche neue Kompetenzen und lernen, diese später in ihren Alltag zu integrieren. Warten können bis der andere mit seinem Spiel auf dem Keyboard oder Metallophon fertig ist, in einem bestimmten Rhythmus antworten oder einfach nur Klänge ausprobieren; mit zwei Schlägeln Augen-Hand-Koordination oder Hand-Hand-Koordination üben oder lernen, laut – leise, schnell – langsam, traurig – fröhlich zu spielen, das sind die leichtesten Übungen in der Entwicklungsförderung nach der Methode der Orff-Musiktherapie. Es entsteht ein Dialog, bei dem jeder sicher sein kann, dass sein Gegenüber zuhört. In der nächsten Stunde experimentieren wir mit neuen Klängen, anderen Schlägeln und vielleicht trauen wir uns, so zu spielen, wie wir uns gerade fühlen. Jeder weiss,dass alles möglich ist und die Gesichter strahlen ! Der Muskeltonus normalisiert sich. Manche können ihre Instrumente kaum mehr weglegen. Und am Ende der 45 Minuten ist das miteinander improvisieren leider zu Ende.
Lauter, schneller, besser und leichter – das Selbstbewusstsein steigt und die Einfälle werden kreativer.

Durch die Gleichstellung der Therapeutin mit dem Kind bzw. dem Jugendlichen entstehen die Regeln als gemeinsame Vereinbarungen. Es hat jeder etwas zu sagen, ob über rhythmische Trommelschläge, verschiedene Spieltechniken des Metallophons, über einen hörbar trampelnden Elefanten auf der Klaviatur oder über das leise Spielen des Windspiels.

 

 

Kinder und Jugendliche suchen kompetent und gezielt aus einer Vielfalt unterschiedlichster Instrumente aus und räumen diese selbständig wieder an ihren Platz. Es geht nicht um richtig oder falsch. Es geht darum, Spass und Freude zu haben und „wie nebenbei“ zu lernen.


Die Orff-Musiktherapie verfolgt mit musikalischen Mitteln außermusikalische Ziele. Sie nutzt den Aufforderungscharakter des breitgefächerten Instrumenten-Angebots und motiviert zum interaktiven Spielen und Experimentieren.